Kröten-Doktor

Im ländlichen England, vor dem Aufstieg der modernen Medizin, praktizierten “Kröten-Doktoren” eine seltsame Form der Volksheilkunde. Sie glaubten, dass das Tragen einer lebenden Kröte oder ihrer Körperteile in einem Beutel Krankheiten wie Skrofulose oder Hauterkrankungen heilen könne. Diese Heiler kombinierten Aberglauben, pflanzliche Heilmittel und Rituale, um Patienten anzuziehen.

Obwohl es an wissenschaftlicher Grundlage mangelte, übten Kröten-Doktoren in abgelegenen Gemeinden, in denen formelle Medizin unzugänglich war, beträchtlichen Einfluss aus. Im Laufe der Zeit, als Krankenhäuser und Ärzte üblich wurden, verschwand dieser seltsame Beruf, obwohl er Historiker und Volkskundler immer noch als Einblick in das skurrile Streben der Menschheit nach Heilung fasziniert.

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